Nachrichten | 01.05.2020

Pflegevisite stationär und die Qualitätsindikatoren

Wir haben die Pflegevisite stationär in Bezug auf die Qualitätsindikatoren noch einmal überprüft und sind zu dem Ergebnis gekommen, diese vorerst so zu belassen.

Um alle Qualitätsindikatoren abzubilden, müsste die Pflegevisite komplett verändert werden. Sie würde einen Umfang erreichen, der in der täglichen Visitenpraxis nicht mehr anwenderfreundlich wäre. Dann könnte man im Grunde genommen gleich die Visite per Indikatoren durchführen. Wir vertreten den Standpunkt, dass die Pflegeplanung mit den ergänzenden Formularen als Gesamtdokumentation zu betrachten ist. Hierzu gibt es bereits eine Handreichung, in der beschrieben ist, was im Hinblick auf die Qualitätsindikatoren abgebildet ist bzw. werden sollte. Diese Handreichung haben wir nun um die entsprechenden Stellen in der Pflegevisite ergänzt. Handschriftliche Ergänzungen und Beschreibungen sind weiterhin nötig, es wird sich niemals alles über reines Ankreuzen abbilden lassen.

Schließlich verfolgt die Pflegevisite ja den Doppelnutzen der fachlichen Vertiefung einerseits und der Evaluation der bestehenden Planungen und Maßnahmen andererseits.

Gerade in diesem Prozess sind „Handnotizen“ der durchführenden Fachperson unerlässlich. Sie unterstreichen die individuelle Ausrichtung und Sichtweise und belegen das eigenständige Denken der Pflegefachkraft.

Eine Handreichung zur Abbildung der Qualitätsindikatoren in Pflege·Zeit finden Sie hier.